Turn- und Schwimmlehrer, Spielgruppenleiter, Pfadiführer, Babysitter, Nachbar, Onkel, Bruder oder gar Vater und Ehemann - sie alle werden als mögliche Gefahr erkannt. Und um diese Gefahr mindern zu können, werden die Kontakte des Kindes nach Möglichkeit auf Frauen eingeschränkt.
Ein Kind begegnet so ausser dem Vater - wenn er denn neben der Arbeit
überhaupt genügend erlebbar wird - keinen anderen Männer,
keinen männlichen Bezugspersonen. Männer werden dem Kind fremd.
Es übernimmt die Angst oder Vorsicht - von der Mutter zudem auch
noch deren eigene Angst. Auch für sie sind Männer ja eine
mögliche Gefahr.
Männer werden unheimlich.
Ein Mädchen muss bereits bei Knaben auf der Hut sein, vielleicht sogar beim eigenen Bruder. Ein Knabe braucht dies wohl erst bei erwachsenen Männern zu sein. Ein Kind muss also fast jedem zweiten (!) Menschen mit Vorsicht begegnen.
Dem gegenüber steht nun die unschuldige Kinderliebe eines Mannes. Und die ihm entgegengebrachte Zuneigung des Kindes ...